Publikation mit
freundlicher Genehmigung
der Lokalredaktion Radeberg
Sächsische Zeitung
Donnerstag, 31. Mai 2007
Seit zehn Jahren ist Jens Kunze (2.v.r.) mit seiner Heizungs- und Sanitärfirma
in Ullersdorf selbstständig. Gemeinsam mit seiner Frau Kathrin ist er im
heutigen Sechs-Mann-Betrieb aktiv.Foto: privat
Erdwärme dampft in Ullersdorf Von Jens Fritzsche
Vor zehn Jahren wagte Jens Kunze aus Ullersdorf mit seiner Sanitär- und
Heizungsfirma den Start in die Selbstständigkeit. Eine Erfolgsgeschichte.
Eigentlich war es schon immer sein Wunsch
gewesen, sich selbstständig zu machen. Seine eigenen Ideen zu
verwirklichen. Auch, wenn ihm klar war, dass das Ganze durchaus ein
Wagnis ist. Vor zehn Jahren ist der Ullersdorfer Jens Kunze – gelernter
Installateur-Meister – diesen Schritt gegangen. Wenn auch nicht ganz
freiwillig, „sondern weil das große Unternehmen, bei dem ich angestellt
war, Pleite ging“, erinnert sich der Ullersdorfer an den Frühsommer
1997. Am 9. Juni gründete er dann sein Unternehmen.
Umwelt im Blick
Vor allem in Sachen Kundenberatung wollte der Ullersdorfer vieles
anders machen, als er es bis dahin kennengelernt hatte. „Ich versuche,
meine Kunden immer so zu beraten, dass ich mir das Ergebnis durchaus
auch selbst zu Hause einbauen würde“, beschreibt Jens Kunze. Und vor
allem hatten ihn schon damals moderne Umwelt-Technologien interessiert.
Mehr und mehr konnte er sich gerade dort „ausleben“. Erdwärme,
Solartechnik, Mini-Block-Heizkraftwerke, alles das gehört mittlerweile
zu den Angeboten seiner Firma. „Und auch die Kunden interessieren sich
mehr und mehr für diese Themen“, freut sich der Ullersdorfer, aufs
richtige Pferd gesetzt zu haben. „Auch der Umwelt zuliebe – denn wir
sollten unseren Kindern schon eine lebenswerte Erde hinterlassen“, sagt
er – und sagt es nicht einfach so dahin.
Doch der Weg über die vergangenen zehn Jahre war durchaus auch steinig.
„Wichtig ist, dass wir immer Schritt für Schritt vorwärts gegangen
sind“, denkt seine Frau zurück. Auch Kathrin Kunze hat von Anfang an
die Firma mitbegleitet. „Das ging gar nicht anders, weil sich das
meiste bei uns zu Hause in der Wohnung abgespielt hat“, erinnert sie
sich. Auf Dauer, fügt sie an, musste sich das ändern. „Man muss auch
mal die Tür hinter der Arbeit abschließen können.“ Also zog die Firma
später in die Erdgeschossräume des Ullersdorfer Ortsamtes an der
Hauptstraße.
Echter Familienbetrieb
Gut zwei Jahre nach der Firmengründung war dann auch Kathrin Kunze fest
mit in die Firma eingestiegen. „Anfangs habe ich das Kaufmännische des
Unternehmens praktisch nach Feierabend betreut, das ging aber
irgendwann nicht mehr“, sagt sie. Ein positives Signal, war das Ganze
doch auch Zeichen dafür, dass es kräftig aufwärts ging im kleinen
Unternehmen. Mittlerweile gehören neben den Kunzes noch vier weitere
Angestellte dazu, die Kunden aus ganz Sachsen betreuen. „Ein bisschen
Nachholebedarf haben wir allerdings in Ullersdorf selbst“, sagt Kathrin
Kunze. Immer wieder erlebt sie, dass Erst-Kunden aus der Nachbarschaft
völlig überrascht sind, dass es das Unternehmen schon so lange in
Ullersdorf gibt. „Auch deshalb veranstalten wir am 9. Juni einen Tag
der offenen Tür“, sagt sie. Von 11 bis 17Uhr kann dann auch die neue
Wellness-Ausstellung der Firma an der Hauptstraße unter die Lupe
genommen werden.
Die Kunze GmbH
Am 9. Juni 1997 wagte der Ullersdorfer Jens Kunze den Schritt in die
Selbstständigkeit und gründete seine Heizungs- und Sanitärfirma.
Von Beginn an setzt der Ullersdorfer dabei auf Umwelt-Technologien -
Solar, Erdwärme und Mini-Block-Heizkraftwerke gehören zum Angebot der
Firma.
Mittlerweile arbeiten in der Kunze GmbH sechs Angestellte.
Am 9. Juni wird auf dem Firmengelände an der Hauptstraße20 in Ullersdorf von 11 bis 17Uhr zum Tag der offenen Tür eingeladen.