Titel für „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“
Was steckt denn hinter diesem Titel - war da die erste Frage und Schulleiterin
Marion Hobohm erklärte auch gleich die Ausgangssituation vor den
anwesenden Schülern und Gästen, wie der Landrätin Kockert oder
Radebergs Bürgermeister Lemm.
Rund vor einem Jahr vor den Landtagswahlen wählten auch ihre Schüler
der Pestalozzi-Schule Radeberg in einer Testwahl.
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Schülersprecher Markus Kutzner übernahm stellvertretend für die
Schule die Urkunde mit dem verliehenen Titel.
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Im Ergebnis dieser Testwahl unter den Schülern erhielt die NPD ein
zweistelliges Wahlergebnis. Dies war so schockierend, dass man sich sofort
einig war, konkret etwas gegen Rechts, gegen Gewalt und für mehr Courage
zu tun.
Der Wille zur Tat war der erste Schritt, dem weitere Schritte in der
Zusammenarbeit mit Partnern wie dem „Netzwerk Demokratie und
Courage“, dem „Netzwerk gegen Rechts“ oder der
„Gesellschaft Bürger und Polizei“ folgten. Im Ergebnis der
fast einjährigen Bemühungen unterschrieben 70 % aller Schüler
der Pestalozzi-Schule eine Zustimmung für Projekte gegen Rassismus und
eigenes Eintreten gegen Gewalt, so der Schülersprecher Markus Kutzner,
welcher auch die Urkunde mit dem Titel „Schule ohne Rassismus - Schule
mit Courage“ entgegennahm.
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Dynamo-Spieler Christian Hauser gab Autogramme und erklärte die Erfolge
Dynamos aus dem Zusammenspiel mehrerer Nationalitäten in seiner Mannschaft
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Die Radeberger Pestalozzi-Schule ist damit im Kreisgebiet die erste Schule,
welche diesen Titel vom bundesweiten Netzwerk Demokratie und Courage verliehen
bekam.
Mit dem Abschluss der Patenschaft zwischen dem Fan-Projekt von Dynamo Dresden
und der Pestalozzi-Schule kam es an diesem Tag gleich noch zu einem weiteren
Höhepunkt. Stellvertretend für Dynamo Dresden war extra der Spieler
Christian Hauser anwesend, welcher nicht nur Autogramme gab. Er betonte in
seinen Worten vor den Schülern „… selbst bei Dynamo entsteht
der Erfolg mit einer bunten Mischung von Nationalitäten…“. Und
das Fan-Projekt, so Torsten Rudolph, der Leiter des Projektes, befasst sich
ebenfalls mit der Gewalt in den Stadien und will mit unterschiedlichen Aktionen
und Initiativen diesem gegensteuern.
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Text u. Fotos: „die Radeberger“ Heimatzeitung Verlags-GmbH
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